Stichtag Kennzeichnungspflicht für Formaldehyd – Wir sind vorbereitet!
Wir haben die 6. Anpassungsrichtlinie zur CLP-Verordnung umgesetzt. In der neuen Regelung wurde die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von chemischen Stoffen und Gemischen bezüglich H350 relevanter Stoffe verschärft. Hierzu wurden die Grenzen emittierender, formaldehydhaltiger Materialien von unter 1% auf weniger als 0,1% gesenkt. Diese Reduzierung der Grenzen, die das Resultat aus umfassenden Forschungsstudien ist, betrifft nicht nur unsere eigenen Mitarbeit, sondern auch die unserer Kunden. Denn einhergehend mit der neuen Definition der H350 Stoffe, verbessert sich ihre Arbeitssicherheit in punkto Langzeitwirkung. Daher arbeiten wir an der Reduzierung bereits seit mehreren Monaten im Projekt „Rohstoffaustausch H350“. Wir haben bereits den Großteil der wässrigen BLC- Lacke erfolgreich umformuliert und liegen unterhalb der geforderten Grenzen. Sie entsprechen somit keiner Kennzeichnungspflicht mit H350 mehr – ein großer Vorteil für unsere Kunden, da die nach der ChemVerbotsV geforderten speziellen Unterweisungen der Mitarbeiter, das Führen eines Katasters mit einer 40jährigen Archivierung und die Nachweispflicht eines „Giftscheins“ eines Unternehmensvertreters entfallen.
Kern unserer Arbeit war die Bestimmung des freien Formaldehydgehalts zur gezielten Umformulierung der Lacke. Die produktspezifischen Angaben wurden von den jeweiligen Herstellern gemäß der DIN EN ISO 11402 mittels Sulfit- Verfahren bestimmt und dienen uns als Berechnungsgrundlage für unsere Produktspezifikationen. Durch intensive Rohstoffrecherche und präzise Produkttests können die ursprünglichen Eigenschaftsprofile unserer Lacke weitestgehend beibehalten werden. Bereits jetzt hat ein Teil unserer Kunden ihre kompletten Systemaufbauten umgestellt. „Wir freuen uns, unseren Kunden durch zukunftsfähige Produkte einen Mehrwert ohne Mehraufwand bieten zu können“, erklärt Christina Baumann, Leitung Dekorfolienlacke.
